In der Stadtrodaer Zeitung 3/16 Seite 18 legt die Bürgerinitiative (BI) “Tissaer Weg Süd” ihren Standpunkt dar. Dies ist ihr gutes Recht, und es das eine oder andere angeführte Argument ist auch nachvollziehbar. Doch leider werden auch hier wieder Fakten verzerrt, mehrere Punkte in einen Topf geworfen und kräftig durchgerührt.
- Stimmt, der Flächennutzungsplan (FNP) ist noch im Entstehen.
- Stimmt, die Diskussion dreht sich um ein Grundstück in landschaftlich einmaliger Lage.
- Stimmt, es gibt im Zentrum Stadtrodas einige verfallene bzw. verfallende Gebäude.
- Stimmt, es gibt im gesamten Stadtgebiet – also inkl. aller Ortsteile – einige Hektar Baugrund (ob nun 5 oder 6 ha soll an dieser Stelle nicht diskutiert werden).
- Stimmt, die Zuwegung über die Schloßstraße ist schon lange ein Diskussionsthema.
Leider – und das habe ich auch schon auf der Versammlung feststellen müssen, zu der die BI vor einigen Wochen ins Schützenhaus geladen hatte – gehen die Wortführer nicht ins Detail:
- Wo im Stadtgebiet sind die zusammenhängenden (nur dort kann so ein Projekt entstehen) 1,7 ha verfügbares Bauland in sonnenexponierter Lage?
- Wer sind denn die Eigentümer vieler verfallener bzw. verfallender Gebäude?
- Was ändert die Existenz oder Nichtexistenz des Wohnparks an den baulichen Gegebenheiten der Schloßstraße?
Auch jetzt schon muss der angesprochene worst case bei Brand oder Unfall geprüft worden sein durch die zuständigen Ämter. Diese Frage Schloßsstraße wurde doch schon in diversen Veranstaltungen gestellt und ebenso gebetsmühlenartig von offizieller Seite beantwortet. Warum also immer wieder dieses Argument vortragen? In diesem Zusammenhang kommen mir die Wortführer der BI vor wie ein bockiges Kind: “ja, aber ich will, ich will, ich will …”
Ist die BI (besonders deren Wortführer) überhaupt an einer gemeinsamen Lösung interessiert?